Liebe Freunde und Wegbegleiter/innen,
dieser wundervolle Spätsommer und Herbstbeginn ist viel zu schön, um in der Vergangenheit zu wühlen. Und zugleich ist der Herbst die Jahreszeit des Sammelns. Ernten, sammeln, haltbar machen der Lebensmittel für den Winter.
Das ist uralt und längst vorbei? Täusche dich nicht! Es ist ein jahrtausendealtes Muster, es ist der Rhythmus unseres Lebensraumes, es ist unser natürlicher Herzschlag.
Die Welt von Gestern steckt in unseren Körperzellen
Ich bin ja Autodidaktin und süchtig nach Wissen. Zurzeit arbeite ich mich in eine ‚neue‘ Heilmethode ein, die einerseits psychosomatische Deutungen als Fehlinterpretation betrachtet, andererseits die Wechselwirkung zwischen körperlichen und seelischen Leiden systematisch und fachlich dokumentiert. Seeeehr spannend!
Also knete und arbeite ich mich durch meine eigenen alten Verletzungen, um die Spuren, die sich als Verklebungen in Muskulatur und Bindegewebe niedergelassen haben, aufzulösen. Das ist nur ein eingeschränkter Genuss, weil manche Stellen wirklich weh tun!
So habe ich herausgefunden, dass eine tiefe Narbe an meiner Fußsohle das Zentrum für Beschwerden in meinem rechten Bein ist. Die Narbe trage ich seit 45 Jahren und sie hat mir nie echte Probleme gemacht. Jetzt ist das Gewebe so verhärtet, dass es die Bewegung meines Fußes einschränkt. Manchmal müssen die alten Sachen noch einmal ausgegraben und angefasst werden, damit Heilung geschehen kann.
Der Körper speichert seelischen Schmerz in den Muskeln
Die Studien der Frau Dr. Pohl bestätigen, was die meisten von uns ohnehin längst aus Erfahrung wissen: Auch seelische Verletzungen führen zu einer körperlichen Schutzhaltung!
Das bedeutet, dass wir unbewusst verschiedene Muskeln anspannen und …. – und darum geht es! – die Anspannung nicht mehr loslassen können. Es kommt zu Verspannung mit dauerhaft erhöhtem Muskeltonus. Der verschiebt unsere Statik, unser Bewegungsmuster verändert sich und die Spannung verursacht Enge in den Gelenken. Die Fehlbelastung in Kombination mit dem erhöhten Druck auf die Gelenke führt dann zu Arthrose. (Arthrose tut übrigens nicht weh. Arthritis tut weh. Das ist, wenn sich das Gewebe um das Gelenk entzündet).
Vergessen und Übersehen
Die meisten Unfälle und Verletzungen meines bisherigen Lebens habe ich vergessen. Ganz langsam dämmern sie mir wieder, während ich mich durch die Drahtseile meiner Muskeln und Sehnen arbeite. Kleinigkeiten schienen sie mir. Ruhe geben, damit etwas ausheilen kann? Himmel! Ich war jung und so ein bisschen Schmerz konnte mich nicht von meinen Vorhaben abbringen. Das heilt schon!
Und natürlich tut es das. Heilung geschieht sowieso. Oder zumindest Reparatur.
Die Seele über den Körper heilen – geht das?
Was ist aber mit all meinen unbewussten Reaktionen auf seelischen Druck und Schmerz?
Die Schutz- und Schonhaltungen, die ich mir als Kind gesucht habe, kann ich heute noch an mir finden. Sie entstanden unbewusst und schon sehr früh und ich empfinde sie quasi als ‚immer schon dagewesenen Teil von mir‘. Einige davon entstanden so früh, dass ich mich an kein ‚davor‘ erinnern kann.
Sie können aufgelöst werden! Nicht an einem Tag. Eine Behandlung reicht nicht, wie ich bei meinen Selbstversuchen deutlich merke. Doch in kleinen Schritten erobere ich neue Bewegungsfreiheit!
Ganz nebenbei kann ich auch die verursachenden Themen auflösen und endlich hinter mir lassen! Es fühlt sich an, als wäre die Spannung in meinem Körper mit den Gefühlen und Nöten von damals direkt verbunden. In dem Moment, wo die Spannung im Körper nachlässt, wird auch etwas Anderes in mir frei, für das ich noch keinen Namen habe.
Die körperliche Bewegungsfreiheit scheint mich auch innerlich wieder beweglicher zu machen. Dinge, die zuvor angstbesetzt waren, verlieren ihren Schrecken. Ich fühle mich handlungsfähiger!
Das sind auch die Erfahrungen der Frau Dr. Pohl, die ja eigentlich Psychoanalytikerin ist. Es schmeichelt meiner Eitelkeit in ihrem Fachwissen bestätigt zu bekommen, was ich seit Jahren immer wieder erkläre. Körper und Seele sind untrennbar miteinander verwoben.
Mein Fazit:
Solange es Wege zu mehr Wohlbefinden und Heilung gibt, gibt es keinen Grund bestehendes Leid aufrecht zu erhalten, weil ‚es halt chronisch ist‘, weil ‚es immer so war‘ oder weil ‚wir eben älter werden‘!
Ein beweglicher Körper bedeutet Lebensfreude, Mut und Lebendigkeit.
Von Herzen die besten Grüße Eure
Die Pfadfinderin
Heil werden an Leib und Seele
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